Wer ein Fahrzeug oder gleich eine Flotte kaufen, leasen oder finanzieren möchte, hat es zurzeit nicht leicht. Erst die Verwirrung aus dem Dieselskandal, dann der Schwenk zur Elektromobilität mit attraktiven Förderungen und jetzt taucht da wieder diese Brennstoffzelle als vermeintlich lockendes Antriebskonzept auf. Verschiedene asiatische panische Hersteller und auch deutsche Hersteller stecken wieder mehr Geld in das Thema. Wie soll man da handeln? Und was muss man wissen?
Brennstoffzelle – Alternative oder Konkurrent?
E-Mobilität mit Wasserstoff
Sicher – im ersten Moment kann der Rummel um die Brennstoffzelle verwirren. Insbesondere, wenn man sich gerade mit dem Gedanken an eine Elektro-Flotte angefreundet hat. Die Verwirrung legt sich aber, wenn man sich die unterschiedlichen Einsatzszenarien klar macht – denn Elektroantrieb und Brennstoffzelle schließen sich nicht aus: Das Brennstoffzellenauto ist im Grunde nichts anderes als ein Elektrofahrzeug ohne die schweren Akkus an Bord. Vielmehr wird mit flüssigem Wasserstoff, der aufwendig nachgetankt wird, im Auto elektrische Energie erzeugt, die dann die Elektromotoren antreibt. Daraus ergeben sich dann verschiedene Vorteile: Erstens muss das schwere Akkupaket nicht mittransportiert werden, zweitens muss es nicht teuer hergestellt, mitgekauft oder gemietet werden und drittens ergeben sich mit Wasserstoff an Bord locker bis zu 400 bis 600 Kilometer Reichweite. Dafür hat man dann hochexplosiven Wasserstoff in einem entsprechend großen Hochdrucktank im Fahrzeug. Ein Sicherheitsaspekt, an den man sich zumindest gewöhnen muss.
Klimaneutral mit Abstrichen
Angesichts der aktuellen Faktenlage macht es tatsächlich mehr Sinn, die Brennstoffzelle eher als Ergänzung zur reinen E-Mobilität zu verstehen, statt sie als konkurrierenden Ansatz wahrzunehmen. Damit passt dieser Ansatz in eine Zeit, die für unterschiedliche Anforderungen auch unterschiedliche Lösungen finden muss. Im Stadt-und Pendelverkehr erfüllen Kleinwagen mit Elektroantrieb und einer eher geringen Reichweite weiterhin sehr erfolgreich ihren Zweck. Denn die Herstellung des Wasserstoffs ist bisher noch energie- und kostenintensiv. Dies macht im Grunde nur Sinn, wenn dabei umweltfreundliche Technologien zum Einsatz kommen – sonst treibt man den Teufel mit dem Beelzebub aus. Zwar gibt es hier interessante Ansätze zur Wasserstoffgewinnung mit den unterschiedlichsten Verfahren, jedoch sind diese ähnlich wie das Tankstellennetz noch stark ausbaufähig. Dass bei Olympia 2020 in Japan medienwirksam 500 Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb unterwegs sind, darf man da vorerst nur als erfreulichen Vorstoß zur Klimaneutralität werten. Immerhin.
Fazit:
Die flächendeckende Nutzung der Brennstoffzelle ist noch weit von einer praktikablen Empfehlung entfernt – auch wenn Vorteile wie Reichweite und der zum Verbrennungsmotor ähnliche Tankvorgang dafürsprechen. Wer sich dafür erwärmen kann, sollte mit einem Finanzierungsdienstleister wie abcfinance über die Realisierung sprechen. Allerdings ist mit den gerade erhöhten Förderungen ein Finanzierungs-Projekt für E-Mobilität möglicherweise attraktiver. Sprechen Sie uns also einfach an – wir finden eine Lösung, die zu Ihnen passt. Versprochen!