das abc-magazin
WIE UNTERNEHMEN WACHSEN & WAS UNTERNEHMER INTERESSIERT
xingLinkedIn

Leasing ohne Anzahlung: Was macht Sinn?

Lesezeit: 11 Min

Ob Fahrzeug, Maschine oder IT – dank Leasing erhalten viele Leasingnehmer die Möglichkeit, mit überschaubaren Raten stets die beste Infrastruktur aus den laufenden Einnahmen zu finanzieren und über die gesamte Laufzeit von der Nutzung profitieren zu können. Auch mögliche Steueroptimierungen sind nicht zu vernachlässigen. Kein Wunder, dass immer wieder die Frage auftaucht, ob Leasingverträge zum Beispiel für ein Auto auch ohne Anzahlung zu Beginn der Leasinglaufzeit möglich sind und ob Leasingnehmer damit eher einen Vorteil oder Nachteil generieren. Hier ein Überblick der Möglichkeiten.

Thema Auto: Leasing-Angebote genau prüfen

Generell orientiert sich das Prinzip des Leasings an der Miete (Leasingraten) eines Gegenstands und dessen Wert. Das Leasingobjekt – zum Beispiel ein Auto – verbleibt dabei im Eigentum des Leasinggebers. Anders gesagt: Der Leasingnehmer mietet das neueste Modell oder auch einen gebrauchten Personenkraftwagen mit der Möglichkeit, es am Ende der Vertragslaufzeit zu erwerben.

Damit ist Leasing eine praktische Form der Finanzierung für den Leasingnehmer, der üblicherweise einen gewerblichen Hintergrund hat. Der Leasingvertrag hat dabei eine vorher definierte Laufzeit und auch der zu erwartende Restwert wird vorher festgelegt.
Zusammen mit der Anzahlung, den summierten monatlichen Raten und dem Sollzinssatz ergibt sich dann der Wert für ein neues Auto. Dabei hängt die Höhe des Sollzinssatz mitunter auch von der Bonität des Kunden ab.

Schlussendlich muss der Leasingnehmer keine größere Summe aufbringen. Er erhält einen attraktiven Neuwagen und zahlt für das Auto während der Nutzung nur eine monatliche Rate, die er aus den laufenden Einnahmen erwirtschaften kann. In diesem Fall ist Leasing für den Leasingnehmer also ein praktisches Angebot, das bei richtiger Planung keinen Nachteil bietet.

Wer die sogenannten Sonderzahlungen bei einem Leasing-Angebot für ein Auto – also die Anzahlung und den Restwert – vernünftig kalkuliert, kann in der Regel sehr effektiv leasen.

Leasing: Angebote ohne Anzahlung

Generell gilt, dass Leasing ohne Anzahlung zum Beispiel für ein Auto prinzipiell immer möglich ist und hohe Kosten zu Beginn vermeidet. Die berühmte Anzahlung ist dabei nichts anderes als eine Vorauszahlung zu Beginn des Vertrags.

Bei der Frage, ob Leasing zum Beispiel für ein Auto auch ohne Anzahlung funktioniert, sollte man allerdings zwischen privatem und gewerblichem Leasing unterscheiden.

Während eine Anzahlung im privaten Bereich durchaus von Vorteil sein kann, fällt sie im gewerblichen Bereich möglicherweise auch weg. Obacht: Ohne die Anzahlung steigt notgedrungen auch die monatliche Leasingrate – oder eben der Restwert. Dies gebietet die Logik. Im gewerblichen Bereich kann dies aber zum Beispiel steuerlich Sinn machen. Vorausgesetzt eine konstant hohe Steuerabschreibung über die ganze Laufzeit ist erwünscht.

Beim privaten Leasing ist genau diese höhere Leasingrate eher kontraproduktiv in der Geschäftsanbahnung und der Werbung. Hier wird eher mit kleineren Raten und einer entsprechenden Anzahlung gearbeitet. Denn: Wie auch immer beim Leasen die Zahlungen in Form von Raten, Anzahlungen und Sonderzahlungen abgeleistet werden, sie müssen die Abnutzung des entsprechenden Leasingobjekts widerspiegeln – das gilt übrigens auch beim Gebrauchtwagen-Leasing. Wer dabei mit vermeintlich niedrigen Leasingraten auf ein Schnäppchen hofft, zahlt am Ende drauf.

Hierbei hilft ein nüchterner Blick auf die Anschaffungskosten für das Fahrzeug oder die Maschine, die man mit dem Leasingvertrag zu umgehen sucht – die aber dafür vom Leasinggeber geleistet werden.

Auch wichtig:

Sofern es sich bei dem Angebot nicht um ein Full-Service-Leasing handelt, ist beispielsweise auch die Kfz-Versicherung (für ein neues Fahrzeug sogar eine Vollkaskoversicherung) für die ganze Vertragslaufzeit zumeist verpflichtend. Auch der Kraftstoffverbrauch wird gerne vergessen, wenn günstige Auto-Leasing-Angebote locken. Wer hier lediglich auf günstige Raten schielt, kann sich das Auto-Leasing wahrscheinlich nicht leisten. In dem Fall kann ein Gebrauchtwagen das finanzielle Risiko minimieren.

Denn: Schnell führt die Leasing-Sonderzahlung am Ende der Laufzeit zu einem bösen Erwachen. Auch verlockende Bezeichnungen wie „Null-Leasing“ relativieren sich schnell, wenn vorher von Top-Angeboten mit hohen Rabatten beim Neuwagen-Leasing die Rede war. Ein seriöses Kilometer-Leasing mit einem guten Partner ist da immer die bessere Wahl.

Der richtige Partner hilft

Insbesondere beim geschäftlichen Leasing ist die Anfrage für Leasing ohne Anzahlung meist eine Folge fehlender Liquidität. Oder die vorhandene Liquidität wäre an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt. Dementsprechend ist ein Gespräch auf Augenhöhe mit dem Leasinganbieter Ihres Vertrauens der beste Weg, eine Lösung für ein Fahrzeug zu finden.

Steht dem geschäftlichen Erfolg nichts im Wege, kann die neue IT, der Neuwagen oder der Maschinenpark auch ohne Anzahlung geleast werden. Hier helfen auch die Branchenkenntnisse eines erfahrenen Dienstleisters, Chancen und Risiken abzuwägen. Dies gilt übrigens auch für die Höhe der Anzahlung für das Auto. Hier gilt es, sowohl die monatliche Rate als auch die Sonderzahlungen in Form von Anzahlungen in Einklang zu bringen.

Eine besonders niedrige monatliche Leasingrate bringt keinen Vorteil, wenn die Anzahlung für das nächste Fahrzeug – insbesondere bei größeren Flotten – eine finanzielle Belastung darstellt. Hierbei sollte man für ein Fahrzeug andere Maßstäbe anlegen als für geleaste Maschinen, die wahrscheinlich deutlich seltener ausgetauscht werden als ein Auto.

Interessant für Freiberufler: Wer seinen Gewinn mit Einnahmenüberschussrechnung ermittelt, kann eine Leasingsonderzahlung sofort in voller Höhe als Betriebsausgabe geltend machen. Optimal, um vor Jahresende mit dem geleasten Fahrzeug noch eine gewinnmindernde Ausgabe zu generieren.

Fahrzeug-Leasing mit abcfinance

Selbstverständlich kann man nicht nur Neuwagen leasen und damit einen Firmenwagen aus den laufenden Einnahmen realisieren.

Noch attraktiver als ein neues Auto ist für viele Unternehmer die Finanzierung eines Klassikers oder Oldtimers über einen Leasingvertrag (Gebrauchtwagen-Leasing). Inwieweit hierbei der Restwert über eine Sonderzahlung den Wert des Fahrzeugs optimal abbildet, sollten Sie mit einem der Experten von abcfinance besprechen.
Denn: Gerade in diesem Sonderfall sollte man mit seriösen und erfahren Leasinggebern arbeiten, um am Ende keinen Nachteil zu generieren.

Dies gilt dann auch für die Finanzierung eines Sportwagens. Sie können ein sportliches Auto durchaus als Neuwagen leasen und damit einen repräsentativen Firmenwagen fahren.

Einen Gebrauchtwagen zu leasen ist insbesondere für diejenigen interessant, die nicht immer mit dem neuesten Modell vorfahren müssen. Die Finanzierung des Autos sollte aber stets zum Leasingnehmer passen und mit dem kalkulierten Restwert und der Leasingsonderzahlung ein attraktives Paket bilden.

Gerade bei der Finanzierung eines kostspieligeren Fahrzeuges sollten keine zusätzlichen Kosten die Freude verderben. Also auf jeden Fall mit einem Profi von abcfinance die monatlichen Leasingraten durchrechnen.

Fazit:

Bei einem Leasing ohne Anzahlung sollten sich Leasinggeber und Leasingnehmer tief in die Augen sehen. Wägen Sie die Konsequenzen der Finanzierung und der damit verbundenen Verpflichtung gemeinsam ab. Dann steht dem Leasingvertrag für einen attraktiven Neuwagen nichts im Wege.

Mit über 45 Jahren Erfahrung ist abcfinance der richtige Ansprechpartner für Leasingvorhaben jeder Art. Sprechen Sie uns einfach auf Ihre Pläne an!

Immer auf dem neusten Stand in der Finanzwelt bleiben. Mit dem abcfinance Newsletter

Der abcfinance-Newsletter ist ein Service für alle, die rund um die Themen Finanzierung, Leasing und Factoring auf dem Laufenden bleiben möchten. Sichern Sie sich Ihren Informationsvorsprung.

Mitgliedschaften