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Mittelstand: Darum sollten Sie die Gen Z verstehen lernen!

Lesezeit: 4 Min

Für viele Mittelständler kommt zu den herausfordernden Aufgaben unserer Zeit noch eine weitere: Eine Generation von Mitarbeitern und Auszubildenden, genannt Gen Z, die bisweilen ganz anders mit den überkommenen Regeln der Arbeitswelt umgeht. Das Mindset dahinter: Die Work-Life-Balance ist wichtiger als Status oder Geld. Das Ergebnis sind entsprechende Ausbildungszahlen, was mit dem fast gleichzeitigen Ausscheiden der Boomer-Generation zu ernsthaften Personalengpässen führt. Was macht man also mit dieser neuen Generation? Eine mögliche Lösung: Erstmal verstehen lernen!

Warum heißt es eigentlich Gen Z?

Die Nomenklatur Gen Z - also Generation Z – entspringt der Klassifizierung von demografischen Gruppen anhand ihrer Geburtenjahrgänge. Bei der Gen Z handelt es sich dabei um diejenigen, die in den späten 1990er Jahren bis etwa Mitte der 2010er Jahre geboren wurde. Aufgesplittet nach den einzelnen Gruppen stellt sich das dann so dar:

Gen Z: Anders – aber (auch) gut!

Bevor man sich darauf einschießt, eine ganze Generation von neuen Menschen in ein problematisches Schema zu pressen, sollte man sich wohlwollend eine Tatsache vor Augen führen: Schon  Sokrates sah in der damaligen Jugend den Untergang des Abend- und Morgenlands begründet. Es scheint also eine gewisse Tradition zu geben, die nachfolgende Generation kritisch zu sehen. Und obwohl es heutzutage so scheint, als würde die berühmte deutsche Arbeitsethik und traditionelle Werte wie Fleiß und Durchhaltevermögen verloren gehen, muss das nicht richtig sein. Hier spielen sicherlich auch Framing und der aktuell hohe Transformationsdruck sowohl auf die Wirtschaft als auch die Gesellschaft eine nicht zu unterschätzende Rolle. Und nicht zuletzt: Obwohl auch in der Gen Z nicht alle gleich sind, gibt es doch einige Merkmale und Eigenschaften, die die Gen Z von früheren Generationen unterscheiden. Und die sind nicht mal schlecht:

Technologieaffinität: Die Gen Z ist in einer Zeit aufgewachsen, in der das Internet und digitale Technologien allgegenwärtig waren. Daher sind sie oft besonders versiert im Umgang mit Smartphones, sozialen Medien und anderen digitalen Plattformen. Also reines Gold für jede Digitalisierungsstrategie.

Multitasking: Aufgrund ihres ständigen Zugangs zu Informationen und Unterhaltung sind Gen Z-Mitglieder oft sehr geschickt im Multitasking und können verschiedene Aufgaben gleichzeitig erledigen. Gerade in stressigen Situationen kann dies eine sehr wertvolle Fähigkeit sein.

Vielfalt und Inklusion: Die Gen Z ist häufig sehr aufgeschlossen gegenüber Vielfalt und Inklusion. Sie setzt sich verstärkt für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung ein. Ein Pluspunkt für jedes Unternehmensklima.

Lebenslanges Lernen: Viele Mitglieder der Gen Z legen großen Wert auf Bildung und streben höhere Abschlüsse an. Sie sind oft sehr ehrgeizig und zielorientiert. Die Gen Z erkennt den Wert ständiger Weiterbildung und -entwicklung. Sie erlernen gerne proaktiv neue Fähigkeiten und setzen auf stetige Weiterbildung. Gerade die letzten Jahre zeigen, dass genau die Wandelbarkeit eine enorm wichtige Eigenschaft darstellt.

Wertschätzung von Authentizität: Gen Z schätzt Authentizität und Transparenz in Unternehmen. Sie ziehen es vor, für Unternehmen zu arbeiten, die ihre Werte teilen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben. In einer Zeit, in der „Purpose Marketing“ immer relevanter wird, kommen hier wichtige Impulse durch die Youngster.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Aufgrund der schnellen Veränderungen in der Welt sind viele Mitglieder der Gen Z flexibel und anpassungsfähig. Sie sind bereit, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich neuen Situationen anzupassen. Und Flexibilität ist schließlich eine gerne gesehene Eigenschaft.

Warum sollte man die Gen Z verstehen lernen?

Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt’s nicht.“, sagte schon Konrad Adenauer. In diesem Sinne: Auch wenn sich die Wirkung der Generation Z gerade eher im Ringen um Nachhaltigkeit und Klimaschutz entfaltet, sollte man hier die Realitäten sehen. Es ist nun mal die kommende Generation. Die Gen Z stellt damit nicht nur die neuen Kollegen dar, sondern auch die nächste Generation von zahlungskräftigen Kunden im B2C- und B2B-Bereich. Und das beginnt schon im Hier und Jetzt, denn in B2B-Unternehmen beispielsweise rücken bereits jetzt jüngere Generationen in die Entscheiderebene. So entfallen laut einer Studie bereits 73 Prozent der B2B-Kaufentscheidungen auf technik- und digitalaffine Millennials. Damit steht die Gen Z schon auf der Türschwelle und verlangt alsbald Einlass. Grund genug also, sich auf die neue Zielgruppe einzulassen. Denn: Andere gibt es nicht.

Fazit

In diesem Sinne: Die richtigen Mitarbeiter und Azubis kann man sich nicht backen und sie wachsen nicht an den Bäumen. Man muss sich allerdings auch nicht verbiegen, um in der kommenden Generation wertvolle Kollegen und Kunden zu finden. Und für alle andere Unwägbarkeiten und Finanzierungsfragen gibt es indes einen Partner mit über 45 Jahren Erfahrung. abcfinance. Sprechen Sie uns an!

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