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Auto-Abo im Vergleich: Mobilität für jeden Geschmack

Lesezeit: 8 Min

Das Auto ist auch in Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen und der nachhaltigen Mobilität immer noch das wichtigste und beliebteste Verkehrsmittel. Neben Leasing und Miete stehen den Interessenten mittlerweile auch das Auto-Abo und Carsharing zur Finanzierung bzw. Verwirklichung des Auto-Wunsches zur Verfügung. Dabei unterscheiden sich alle Angebote der verschiedenen Anbieter gerade in den Details und sind somit auch für verschiedene Zielgruppen interessant. Hier der Überblick

Auto-Miete: Schnell und unverbindlich

Lange bevor es das Auto-Abo oder Sharing-Angebote gab, war der Mietwagen die schnellste und einfachste Art, wenn man ein Fahrzeug benötigte. Und durch die neuerliche Konkurrenz ist die Zahl der Anbieter in diesem Segment auch deutlich zurückgegangen: Gab es 1999 in Deutschland noch knapp 5.000 Unternehmen, waren es 2007 nur noch rund 470. Wenngleich der Griff zum Mietwagen gerade für Unternehmen neben dem Auto-Leasing gerade bei sehr akuten Engpässen immer noch ein gangbarer Weg ist, greift der der Privatverbraucher eher zu einem der unterschiedlichen Sharing-Angebote. Hier sind die Tarife mit minutengenauer Abrechnung und wesentlich weniger Bürokratie deutlich attraktiver als ein Mietwagen. 
 

Mietwagen: Steuer, Versicherung und Co

Ob die Langzeitmiete eines Fahrzeugs tatsächlich die attraktiven Leasing-Angebote auf dem Markt schlagen kann, ist letztlich eine Frage des Preises und eventueller Beziehungen zum Autoverleiher. Zudem variieren die Preise von Modell zu Modell. Faktisch lässt sich ein Leasing-Fahrzeug allerdings individuell konfigurieren, was bei der Miete, Sharing und dem Abo seltenst der Fall ist. Dafür hat man bei einem Mietwagen mit der Versicherung des Fahrzeugs nichts zu tun. Um den Mietwagen absetzen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Wenn die Kosten einen Betrag von 150 Euro überschreiten, ist immer die namentliche Nennung des Nutzers notwendig. Zudem ist es hier wichtig, dass es sich um eine betriebliche Notwendigkeit gehandelt hat und der Mietwagen nicht nur ausgewählt wurde, um eine Spritztour zu machen.

Carsharing: Der urbane Weg zum Auto

Wer schnell, unkompliziert und kurzfristig ein Auto benötigt und im Einzugsbereich eines der Anbieter von Carsharing wohnt, hat Glück. Oft braucht es nur den Download einer App und einen entsprechenden Führerschein für den Start mit dem Fahrzeug. Das Prinzip ist relativ einfach erklärt: Beim Carsharing besitzt man ein Auto nicht, sondern man teilt es sich mit anderen Carsharing-Nutzern. Also anmieten, fahren, parken und vergessen. Darüber hinaus ist es technisch gesehen genau wie Leasing und das Auto-Abo eine Form der Miete. Der Standort des gewünschten Autos wird dabei auf einer interaktiven Karte auf dem Smartphone angezeigt.

Was kostet Carsharing?

Möchte man ein Fahrzeug-Modell aus dem Angebot fahren, bucht man es in der App und wählt aus verschiedenen Preispaketen das passende Modell aus. Die Preise variieren dabei recht stark, zwischen vier und 19 Euro pro Stunde. Die Minutenpreise beginnen bei 0,26 Euro oder 0,69 Euro pro Kilometer. Darüber hinaus gibt es oft auch Pakete für einen oder mehrere Tage. In den Fahrzeugen befindet sich zumeist eine Tankkarte, mit der sich das Fahrzeug im Zweifelsfall betanken lässt. Hierfür werden dann entsprechende Bonus-Minuten für den zeitlichen Aufwand gutgeschrieben. Die Kosten können als Reisekosten steuerlich geltend gemacht werden und werden von einigen Anbietern auch entsprechend ausgewiesen und bereitgestellt. Kratzer und Schäden, die man während der Miete verursacht, müssen dem Anbieter gemeldet werden und der Mieter kommt für die Reparatur auf.

Wo gibt es Carsharing?

Das Angebot des Carsharings orientiert sich an der effizienten Nutzung eines Fahrzeugs - lange Standzeiten müssen vermieden werden. Dies führt dazu, dass das Angebot zumeist auf die größeren Städte begrenzt ist. Zwar kann man mit dem Fahrzeug innerdeutsch überall hinfahren, aber zum Start und Ende der Miete muss das Fahrzeug wieder in der ursprünglichen Stadt abgestellt werden. Einen guten Überblick und Vergleich der verschiedenen Carsharing-Anbieter gibt es hier.

Auto-Abo: Der Newcomer unter den Auto-Angeboten

Das Prinzip "Abo" erfreut sich seit einiger Zeit auf den verschiedensten Ebenen neuer  Beliebtheit - auch befeuert durch die Bezahlgewohnheiten bei der Nutzung von Apps, Software und Streaming-Anbietern. Das Verkaufsargument für das Auto-Abo ist dabei die Einfachheit sowie die Flexibilität, mit der man ein Auto fahren kann. Ab einem Monat Mindestlaufzeit steht das Auto-Abo zur Verfügung. Ähnlich dem Leasing erwirbt der Kunde hier kein Eigentum an dem Fahrzeug - er mietet es für die Dauer der Benutzung. Am Ende der Laufzeit muss das Auto dem Anbieter zurückgegeben werden. Zu Beginn des Auto-Abos verlangen einige Anbieter eine Startgebühr.

Für die Abo-Rate und die Startgebühr erhält man dann ein All-inclusive-Paket, bei dem Wartung, Verschleiß und Reifenservice inklusive sind. Lediglich Kraftstoff und Mehrkilometer müssen vom Mieter bezahlt werden. Der augenscheinlichste Unterschied zum Leasing liegt wohl in der Kürze der Laufzeit, die meist zwischen einem und sechs Monaten liegt. Damit empfiehlt sich das Auto-Abo zum Beispiel als Angebot für ein Übergangsfahrzeug. Starke Abnutzungsspuren im Innenraum durch unsachgemäße Nutzung sowie starke Lackschäden, die über die normale Abnutzung hinaus gehen, muss der Mieter selbst tragen. Auch fremd verschuldete Schäden, wie zu spät bemerkte Parkrempler sind Sache des Mieters, wenngleich hier die Kaskoversicherung eintritt, wird dennoch eine Selbstbeteiligung fällig.

Was kostet ein Auto-Abo?

Grundsätzlich gilt beim Auto-Abo, dass der Preis für das Abo vom gewählten Auto, der Laufzeit und dem Kilometerpaket abhängt - also ähnlich zum Auto-Leasing. Ein Volkswagen ist also günstiger als ein BMW und eine A-Klasse (Mercedes-Benz) günstiger als eine E-Klasse. Die Preise für ein Auto-Abo beginnen bei ca. 250 Euro für ein kleineres Modell und können bis zu 4.000 Euro für einen Porsche 911 betragen. Wichtig beim Auto-Abo: Eine kurze und damit flexible Laufzeit schlägt entsprechend zu Buche - aber genau das ist ja auch das Verkaufsargument gegenüber dem Leasing. Für einen entsprechenden Preis erhält man mit dem Auto-Abo dann ein "eigenes Auto" für nur einen Monat, ohne kostenintensive Komplettfinanzierung. Apropos: Natürlich können die Kosten für das Auto-Abo ähnlich dem Leasing steuerlich geltend gemacht werden.

Wer bietet Auto-Abos an?

Wer sich für ein Auto-Abo entscheidet, hat die Qual der Wahl, denn der Markt für Abonnements ist mittlerweile entsprechend groß. Auch Hersteller wie Porsche, Volkswagen und Mercedes-Benz sowie etablierte Auto-Vermieter mischen beim Auto-Abo mit, um den Absatz von Fahrzeugen mit dem Abo Modell anzukurbeln. Ob sich das Auto-Abo dann gegenüber einem klassischen Leasing lohnt, entscheidet der Einsatzzweck und der Wunsch nach zeitlicher Flexibilität, der dann allerdings bei kurzen Laufzeiten entsprechend kostet. Unsere Empfehlung: smive. Unternehmen können mit diesem Abo ihren Mitarbeiter:innen zum Beispiel in der Probezeit oder als Übergang auch kurzfristig ein Fahrzeug zur Verfügung stellen und aus einer großen Bandbreite von Partnern und Fahrzeugen wählen, deutschlandweit oder regional.

Leasing: Auto Finanzierung für Profis

Gerade für gewerbliche Nutzer hat sich eine weitere Finanzierungsmethode bewährt, die den Weg zum Auto mit attraktiven Steuervorteilen und planbaren monatlichen Raten verbindet: Leasing. Genau wie beim Carsharing und dem Auto-Abo handelt es sich beim Leasing um eine sogenannte atypische Miete, bei dem der Leasingnehmer der Mieter ist. Das Auto verbleit also während des Leasingvertrags im Eigentum des Leasinggebers. Die Laufzeit für einen gewerblichen Leasingvertrag ist in aller Regel von der Vertragsart abhängig - üblich sind hier 24 bis 48 Monate. In dieser Zeit kann der Leasingnehmer frei über das Auto verfügen und voll von dessen Nutzwert profitieren. Am Ende der Laufzeit kann der Leasingnehmer unter Umständen das Auto vom Leasinggeber erwerben oder einen weiteren Leasingvertrag für das Auto abschließen. Die monatliche Leasingrate kann generell  entsprechend der angestrebten Nutzung und passend zu den Erträgen des Leasingnehmers gestaltet werden.

Leasing: Monatliche Rate als Steuervorteil

Viele Freiberufler, Selbstständige und kleine Unternehmen benötigen ein Auto, könnten die hierzu notwendige Liquidität aber besser an anderer Stelle verwenden. Als Leasingnehmer lohnt sich eine überschaubare monatliche Rate hierbei doppelt, denn die Leasingraten für ein Auto (oder eine Maschine, ein Laptop etc.) sind in der Regel voll steuerlich absetzbar. Bei einer Kreditfinanzierung gilt dies nur für die anfallenden Zinsen. Zudem verbleibt das Auto beim Leasing im Eigentum des Leasinggebers, was sich positiv auf die Bilanz des Leasingnehmers auswirkt. Aber Vorsicht: Nicht jedes preiswerte Leasing-Angebot ist auch ein Schnäppchen. Hier lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen und seriösen Leasinggeber und Dienstleister, damit der Leasingvertrag auch zu einem nachhaltigen Erfolg führt.

Fazit

Sharing, Abo oder Leasing - alle Angebote haben Ihre Vorteile. Während der Leasingvertrag ein bewährtes und attraktives Mittel für eine konkurrenzfähige Geschäftsausstattung ist, können auch die anderen beiden Methoden ihren Zweck erfüllen. Zumindest für einen begrenzten zeitlichen Rahmen. Eine Carsharing-App nebst Registrierung ist im richtigen Moment der schnellere Weg zum Auto als der Leasingvertrag - wenngleich der kostspieligere. Auch Auto-Abos können im gewerblichen Rahmen ein gangbarer Weg sein, wenn es um kurzfristige Flexibilität geht. Die drei Angebote sollten also allenfalls im Hinblick auf den zeitlichen Bedarf verglichen werden. Ansonsten ergänzen sie sich, anstatt sich auszuschließen.

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