Für nahezu jedes Unternehmen ist der stetige Liquiditätsfluss aus den gestellten Rechnungen überlebenswichtig. Und so hat auch jedes Unternehmen und jeder Selbstständige eine bestimmte Routine bei der Fälligkeit der Zahlungen. Spätestens wenn aber ein Kunde in Zahlungsverzug gerät, gilt es die eine oder andere Gewohnheit zu hinterfragen und möglicherweise zu optimieren. Gerade im Bereich der Fristen gibt es da noch einiges zu entdecken - hier der Überblick!
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Rechnung & Kunde: Welches Zahlungsziel macht Sinn?
Lange vs. kurze Zahlungsziele
Tatsächlich ist das Thema Zahlungsziel im Alltag vieler Unternehmer weit weniger selbstbestimmt, als dies im Privatsektor der Fall ist. Vielmehr sehen die Zahlungsbedingungen vieler potenzieller Kunden immer längere Zahlungsziele vor und gerade in Krisenzeit wird das Zahlungsziel voll ausgereizt oder es kommt sogar zum Verzug beim Zahlungseingang.
Aus diesem Grund vereinbaren immer mehr Unternehmen mit ihren Kunden auch Zahlungsziele von 60-120 Tagen, um Kunden zu halten und zu sogar zu Stammkunden zu machen. Ein beliebtes Werkzeug, um mit einem Kunden allerdings ein kurzes Zahlungsziel für eine Rechnung zu realisieren, ist dabei der Skonto. Dabei handelt es um einen Preisnachlass von in der Regel 2% für den Käufer, wenn die Zahlung der Rechnung innerhalb einer bestimmten Frist vor der eigentlichen Fälligkeit erfolgt. Die Höhe des Rabatts in Prozent sowie der konkrete Geldbetrag für den Skonto müssen auf der Rechnung vermerkt sein.
Dies funktioniert allerdings nur, wenn der Kunde über entsprechende Liquidität verfügt, um die Rechnung zeitnah zu begleichen. Leider ist gerade dies, immer wieder nicht der Fall, sodass das angestrebte Zahlungsziel dennoch überschritten wird. So können dann weder der Rechnungssteller von schneller Liquidität noch der Schuldner von dem Rabatt profitieren.