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BAFA-Förderung 2025: Jetzt Beratungszuschüsse sichern

Lesezeit: 4 Min

Es ist eine simple Wahrheit: Auch ein erfolgreiches Unternehmen muss seine Geschäftsgrundlagen regelmäßig durchleuchten und nach Optimierungspotenzialen suchen. Denn nur wer seine Möglichkeiten wirklich kennt, kann über viele Jahre wettbewerbsfähig bleiben. Üblicherweise kommen diese Insights von Unternehmensberatungen, die Ihre Dienstleistungen in den seltensten Fällen verschenken. Fair enough. Gut also, dass es ein Förderprogramm von Unternehmensberatungen für KMU sowie Freiberufler gibt, das bares Geld wert ist. Die Beratung und das externe Know-how werden damit wirklich erschwinglich. Hier der Überblick!

Was wird gefördert?

Mit dem Zuschuss zu einer Unternehmensberatung soll es KMU erleichtert werden, externen Rat in Anspruch zu nehmen. Gefördert werden dabei Beratungen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung. Die Fördermaßnahme muss dabei als Einzelberatung durchgeführt und die Situation des Unternehmens analysieren, Schwachstellen ermitteln und benennen, konkrete betriebsindividuelle Handlungsempfehlungen geben, sowie detaillierte Anleitungen, um diese umzusetzen. Überdies muss eine Dokumentation erfolgen und die Beratung umfasst maximal 5 Tage. Förderwürdig sind dabei insbesondere folgende Themen: 

  • Fachkräftesicherung und -bindung
  • Kosteneinsparungen
  • Anpassungen des Geschäftsmodells
  • Nachhaltigkeit und Umweltschutz
  • Gleichstellung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Gestaltung der Arbeit für Mitarbeitende mit Behinderung
  • bessere betriebliche Integration von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund

Wer darf beraten?

Die Beratung soll von selbstständigen Beratern und Beratungsunternehmen durchgeführt werden, deren überwiegender Geschäftszweck auf die entgeltliche Unternehmensberatung gerichtet ist. Die Erlaubnis zum Maßnahmenbeginn kann laut Förderrichtlinie nur erteilt werden, wenn das gewählte Beratungsunternehmen vom BAFA freigeschaltet ist. Wichtig: Auch ein bereits bekannter und vertrauter Partner auf Marketing- oder Beratungsebene kann die Beratung durchführen, er muss sich nur beim BAFA registrieren. Die Anforderungen an das Beratungsunternehmen gibt es hier.

Wer wird gefördert?

Antragsberechtigt für die BAFA-Förderung sind Unternehmen, die rechtlich selbstständig und im Bereich der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe am Markt tätig sind sowie die Definition für KMU erfüllen. Wichtig ist, dass die Unternehmen entweder eine Gewerbeanmeldung, einen Handelsregistereintrag oder im Falle von Freiberuflern eine Registrierung beim Finanzamt nachweisen können.

Was heißt eigentlich KMU?

Viele Förderungen insbesondere aus EU-Mitteln richten sich an kleine und mittlere Unternehmen – abgekürzt KMU. Und während der Begriff für die meisten Marktteilnehmer selbsterklärend scheint, gibt es hierfür selbstverständlich eine EU-Regulierung, die den genauen Unternehmensstatuts definiert. Und das hat einen guten Grund: Auch KMU können finanzielle, betriebliche und verwaltungstechnische Beziehungen mit anderen Unternehmen unterhalten, was die Abgrenzung von größeren Unternehmen erschwert. Die offizielle KMU-Definition der Europäischen Union ist daher ein wertvolles Werkzeug zur eigenen Standortbestimmung. Alle wichtigen Informationen enthält der Benutzerleitfaden zur Definition von KMU der EU-Kommission, den man sich in einer ruhigen Minute zu Gemüte führen sollte.

Wie hoch ist die Förderung?

Das Programm „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Die Höhe des BAFA-Zuschusses hängt von der Region ab, in der das Unternehmen ansässig ist, sowie von den förderfähigen Beratungskosten: 

  • Neue Bundesländer (ohne Berlin und Leipzig) und bestimmte Förderregionen: 80 % der abgeschlossenen Beratungskosten, maximal 2.800 Euro pro Beratung.
  • Alte Bundesländer (inkl. Berlin und Leipzig): 50 % der abgeschlossenen Beratungskosten, maximal 1.750 Euro pro Beratung

Fazit

Das Förderprogramm ist der ideale Weg, um frischen Wind und neue Ideen ins Unternehmen zu bringen. Darüber hinaus ist der finanzielle Anreiz nicht zu unterschätzen. Aber Vorsicht an der Bahnsteigkante: Schon jetzt haben windige Berater das Potential erkannt und verkaufen den vermeintlichen Vorteil zu überhöhten Preisen. Eine Möglichkeit ist es, einen vertrauenswürdigen Berater hinzuzuziehen, der bei der Registrierung für das BAFA-Programm hilft. Der bürokratische Aufwand ist gering und die Prozesse erstaunlicherweise weitaus schneller als von ähnlichen Förderprogrammen bekannt. Kurzum – es lohnt sich!

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