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Ausschnittsfactoring - Definition
Das Ausschnittsfactoring, auch Auswahlfactoring oder selektives Factoring genannt, bezeichnet die Art und den Umfang der Zusammenarbeit mit dem Factoring-Unternehmen. Wenn ein Factoring-Kunde nicht alle offenen Forderungen verkauft, sondern nur einen Teil, spricht man vom sogenannten Ausschnittsfactoring. Im Gegensatz zum klassischen Factoring erfolgt der Forderungsverkauf lediglich von ausgesuchten Debitoren, also einem Ausschnitt des Kundenstamms.
Das Ausschnittsfactoring bildet dabei eine interessante Möglichkeit, schnell, flexibel und planbar die Unternehmens-Liquidität zu steuern. Es wird meist von Unternehmen mit immer wiederkehrenden Bestellungen verwendet.
Vorteile des Ausschnittsfactorings
Ein großer Vorteil bei dieser Factoring Variante ist die Bereitstellung sofortiger Liquidität.
Unternehmen verkaufen nur einzelne Forderungen, nämlich diejenigen, deren Kapitalzufluss sie tatsächlich benötigen. Durch diese selektive Auswahl z.B. nach Kunden, können erhebliche Kosten eingespart werden. Außerdem beschert diese Variante eine größtmögliche Flexibilität, denn in aller Regel kann das Factoring-Portfolio bei Bedarf angepasst werden. Möchten bestimmte Debitoren ihre Forderungen plötzlich mit Skonto bezahlen, so können Sie vom Factor herausgenommen werden. Andererseits können Debitoren, die unerwartet längere Zahlungsziele wünschen, einfach in einen bestehenden Factoring-Vertrag integriert werden.
Ausschnittsfactoring Vorteile im Überblick:
- Punktgenaue Liquidität
- Höchstmaß an Flexibilität
- Schutz vor Forderungsausfällen
- Reduzierung der Kosten durch ausgewähltes Factoring
Diesen Vorteilen stehen jedoch auch Nachteile gegenüber. Hier ist beispielsweise der Aufwand für das ideale Setup zu nennen. Der gesamte Kundenstamm muss evaluiert werden, um die passenden Debitoren auszuwählen, die über Factoring abgerechnet werden sollen. Außerdem müssen zwei verschiedene Rechnungen erstellt werden - eine mit Abtretungsvermerk sowie eine ohne.
Die richtige Auswahl der Debitoren
In der Regel bestimmen Unternehmen selbst, für welche Debitoren der Forderungsverkauf stattfinden soll. Doch wie lassen sich die geeigneten Debitoren für das Ausschnittsfactoring finden? Zunächst erfolgt die Ermittlung des gewünschten Liquiditätsbedarfs. Danach wird geprüft, welche Debitoren diese Summe garantieren können. Als Puffer werden meist noch 1-2 weitere Schuldner ergänzend ausgewählt. Es ist üblich, dass Rechnungen von Kunden mit langen Zahlungszielen, verspätet geleisteten Forderungen oder hohen Rechnungsbeträgen für das Factoring ausgewählt werden. Solche mit Kleinstrechnungen oder Skontozahler werden eher außen vorgelassen.