Leasingfaktor – Definition und Berechnung
Leasing ist als Finanzwerkzeug eine Sonderform der Miete, die besonders für gewerbliche Leasingnehmer mit einer Reihe von Vorteilen verbunden ist. Der Leasingfaktor stellt in diesem Zusammenhang eine objektive Kennzahl dar, die insbesondere im privaten Leasingbereich die Vergleichbarkeit verschiedener Leasingangebote ermöglicht.
Denn: Identische Fahrzeuge können bei verschiedenen Anbietern zu unterschiedlichen Angeboten führen. Häufig ist es für den Laien somit nicht leicht zu erkennen, ob sich aus den monatlichen Leasingraten, der Sonderzahlung, der jährlichen Fahrleistung und der Laufzeit ein gutes Angebot ergibt oder man lieber weitersuchen sollte.
Im gewerblichen Leasingbereich und bei der Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Leasinggeber liegen die Vorteile eher in der Beratung durch entsprechende Leasing-Experten.
Denn: Hier sind andere Faktoren zu beachten und in Betracht zu ziehen – zum Beispiel flexible Leasingraten analog zu saisonalen Umsatzschwankungen.
Leasingfaktor - Berechnung
Um den Leasingfaktor zu berechnen, verwendet man eine standardisierte Formel, die aus verschiedenen Bestandteilen besteht: Zunächst nimmt man die monatliche Leasingrate und multipliziert diese mit der Anzahl der Monate der Laufzeit. Diese Summe addiert man dann zur Sonderzahlung, falls eine solche anfällt. Das Ergebnis wird durch den Bruttolistenpreis des Fahrzeugs geteilt, um den Leasingfaktor zu erhalten. Der resultierende Wert wird häufig in einhundert Schritten angezeigt, damit er einfacher zu interpretieren ist.
Beispiel: Ein Leasingfaktor von 1,0 bedeutet, dass die Kosten verhältnismäßig günstig sind, während ein höherer Wert ansteigende Kosten signalisiert.
Dieser Wert bietet somit eine objektive Basis für den Vergleich verschiedener Leasingangebote und hilft dem Leasingnehmer, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Wichtig: Sonderleistungen wie Zusatzversicherungen oder Full-Service-Verträge werden bei der Berechnung des Leasingfaktors nicht berücksichtigt und müssen separat betrachtet werden.
Die Leasingfaktor-Formel:
Wie oben beschrieben, benötigen Sie für die Berechnung des Leasingfaktors die Leasingrate, den Bruttolistenpreis des Fahrzeugs und falls vorgesehen, die Höhe der Anzahlung/Sonderzahlung sowie die Vertragslaufzeit.
Ohne Anzahlung ergibt sich folgende Formel:
LeasingrateBruttolistenpreis x 100 = Leasingfaktor
Bei einem Leasingangebot mit Anzahlung berechnet sich die Formel wie folgt:
Rate + Anzahlung / LaufzeitBruttolistenpreis x 100 = Leasingfaktor
Was bedeutet ein guter Leasingfaktor?
Anhand des Leasingfaktors lässt sich also ein Wert errechnen, der zur Einschätzung eines Angebots dient. Ein guter Leasingfaktor ist ein Indikator bei der Bewertung von Leasingangeboten, da er eine objektive Grundlage bietet, die es potenziellen Leasingnehmern ermöglicht, die finanziellen Rahmenbedingungen verschiedener Angebote schnell und effizient zu vergleichen.
- Ein Leasingfaktor unter 0,4 gilt als Schnäppchen und ist äußerst vorteilhaft, weil er anzeigt, dass die Gesamtkosten im Verhältnis zum Fahrzeugwert sehr niedrig sind, was insbesondere bei Aktionen und Sondermodellen vorkommen kann.
- Ein Leasingfaktor unter 0,6 stellt ebenfalls ein ausgezeichnetes Angebot dar: Der Leasingnehmer kann hierbei sicher sein, einen der besten auf dem Markt verfügbaren Konditionen gewählt zu haben.
- Steigt der Leasingfaktor auf 0,8, so bewegt man sich noch immer im Bereich eines sehr guten Leasingangebotes, was für jene attraktiv sein kann, die eine ausgewogene Balance zwischen Leistung und Kosten suchen.
- Angebote mit einem Leasingfaktor unter 1 gelten als gut, obwohl sie nicht die höchsten Ersparnisse bringen, bieten sie dennoch eine Kostenstruktur, die für viele Interessenten akzeptabel ist.
- Ein Leasingfaktor von 1,1 oder höher deutet darauf hin, dass das Angebot teurer ist. Allerdings können spezielle Umstände wie individuelle Anpassungen oder Extras, die über den Standard hinausgehen, auch diesen Leasingfaktor rechtfertigen.
Leasingfaktor versus professionelle Beratung
Wie bereits beschrieben, ist der Leasingfaktor als Bewertungskriterium eher für den privaten Leasingmarkt geeignet. Im gewerblichen Bereich setzen Unternehmer, Freiberufler und Selbstständige auf die eingehende Beratung durch den professionellen Leasing-Experten eines Leasing-Dienstleisters wie abcfinance. Hier können unter anderem die Leasingraten flexibel gestaltet werden, sodass sie im Sinne des Pay-as-you-earn-Prinzips den reellen Umsätzen angepasst werden. Auch die jährliche Laufleistung, die Länge des Vertrags sowie An- und Sonderzahlungen werden im Sinne des Unternehmers gestaltet. Versteckte Kostenfallen, wie sie im privaten Bereich bisweilen für ein attraktives Top-Angebot bewusst angelegt werden, sind bei der Zusammenarbeit mit einem professionellen und seriösen Leasing-Dienstleister nicht zu erwarten. Hier geht es vielmehr darum, die Bedürfnisse des Leasingnehmers mit dem Ziel einer langfristigen Zusammenarbeit zu berücksichtigen und den Unternehmenserfolg mit sinnvollen Verträgen zu fördern.
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