Das KWG wurde in der Vergangenheit durch mehrere Novellierungen den jeweiligen aktuellen Notwendigkeiten angepasst. Im Zuge der Reformierung des europäischen Bankenaufsichtsrechts durch die Bestimmungen von Basel III und zur Schaffung eines single rule books auf Ebene der Europäischen Union (EU) sind wesentliche Regelungen aus dem KWG herausgelöst worden; entsprechende Vorschriften finden sich seitdem in der Capital Requirements Regulation (CRR).
Was ist eine Leasinggesellschaft?
Eine Leasinggesellschaft ist ein Finanzdienstleister (Finanzdienstleistungsinstitut i. S. des KWG1), der dem Vertragspartner (Leasingnehmer) ein leasingfähiges Objekt zur Nutzung zur Verfügung stellt und dafür ein Entgelt in Form einer zuvor vereinbarten Leasingrate erhält.
„Leasing“ leitet sich dabei vom englischen Wort „to lease“ ab und beschreibt eine bestimmte Form des Mietvertrags. In der Praxis bedeutet dies, dass im Gegensatz zum reinen Mietvertrag beim Leasing eine Finanzierungsalternative vorliegt, mit dem ein Firmenkredit zur Neuanschaffung eines Objekts vermieden werden kann. Die Leasinggesellschaft finanziert mit eigenen Mitteln ein Objekt vor und refinanziert es durch die vereinbarten Leasingraten und den Verkauf des Objektes nach Leasingende. Neben steuerlichen Vorteilen bei gewerblichem Leasing hat dies für den Leasingnehmer vor allem den Vorteil der finanziellen Flexibilität. Hohe Anschaffungskosten können so umgegangen werden, eigenes Kapital wird nicht gebunden und man behält seine Liquidität. Per Definition unterscheidet man zwei Formen von Leasinggesellschaften.
1Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland u.a. die Aufsicht über Banken und Finanzdienstleistungsinstitute.
Herstellerleasing
Hier ist der Hersteller des Leasingobjekts auch der Leasinggeber. Dies wird in der Praxis oft durch Tochterunternehmen abgewickelt, über die als Leasinggesellschaft eine Form des Herstellerleasings realisiert wird.
Leasinggesellschaften ohne Herstellerbindung
Der Leasinggeber ist nicht der Hersteller und damit ohne Interessenbindung. So kann der Leasingnehmer zum Beispiel beim Leasing einer Fahrzeugflotte herstellerunabhängig handeln.
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